Mittwoch, 17. Dezember 2014

PLAYLIST VOM 17. DEZEMBER

1) The Smashing Pumpkins - Try, try, try
2) The Smashing Pumpkins - Being beige
3) The Smashing Pumpkins - Tonight, tonight
Ein paar ausgewählte Verrisse des neuen The Smashing Pumpkins-Albums MONUMENTS TO AN ELEGY (VÖ: 5.12./BMG): "Eine billige 30 Seconds To Mars-Kopie, die sich mit epischem Getrommel und der Subtilität eines Presslufthammers durch einen unterdurchschnittlichen Eurovision-Song-Contest-Beitrag für San Marino wälzt. (…) Geistesabwesend döst sich der glatzköpfige Alleinherrscher durch die nichtssagende Trantüte 'Being Beige'" (laut.de). "Weder Fisch noch Fleisch. Viele Stücke plätschern nebenher und wirken als Füllwerk" (Pretty in Noise). "Ein Meer an Mittelmäßigkeit, in dessen Tiefe sogar Platz für den Schlager 'Run To Me' ist" (Musikexpress). "Und war Billy Corgan letztlich gar kein Existenzialist und Träumer, sondern einfach nur schwer depressiv?" (SPIEGEL ONLINE) -- Ist die Alternative-Rock-Kultband der 90er wirklich so tief gestürzt? Die Wahrheit liegt so oft irgendwo in der Mitte.

4) Neneh Cherry - Everything 
Das Comeback des Jahres und ein Paradebeispiel, wie Mainstreamerfolg auch künstlerische Freiheit mit sich bringen kann. "Cherrys erstes Soloalbum seit 18 Jahren ist das Beste, was dem Pop 2014 passieren konnte", schreibt gar der Musikexpress über BLANK PROJECT. "Und das keinesfalls wegen der warmen Erinnerungsfetzen an ihre Urban-Soul-Hits aus den 90ern, die Cherrys Name ins Gedächtnis spült, und deren Sound gerade so angesagt ist. Im Gegenteil, BLANK PROJECT ist das Comeback der Avantgardistin Cherry, die sie war, bevor sie MTV-Starlet wurde. Und es ist, was der Titel verspricht: die Zurückführung der Popmusik auf die reine Form, wie sie so stilsicher lange niemand geleistet hat."


5) Dean Blunt - X
6) Dean Blunt - Forever
7) Dean Blunt - Punk
8) Dean Blunt - 100
Ein Konsensalbum des Plattenherbsts: Dean Blunts BLACK METAL (VÖ: 31.10./Rough Trade Records). Der Albumtitel ist missverständlich. Und das kann er ruhig sein. Denn, so erläutert die taz: "Die Musik spricht für sich. Und sie tut das auf bewunderungswürdige Weise: in your face, mal euphorisiert treibend, mal hochtourig tuckernd. In anderen Momenten klingen die Songs dann verletzlich und verwundbar. In seiner Musik kommt vieles auf eine Weise zusammen, wie man es noch nie in einem Zusammenhang gehört hat. Auch wenn einem iTunes weis machen will, dies sei 'Indie Rock', Blunt ist immun gegen Zuschreibungen jeglicher Art. Er weist sie umstandslos zurück und behauptet im nächsten Song das Gegenteil."

9) Charlie Cunningham - Plans
10) Charlie Cunningham - Lights off
Das Haldern Pop lobt ihn als "eines der größten neuen Talente aus Großbritannien": Charlie Cunningham war auf Tour mit King Creosote und begleitet aktuell die Mighty Oaks. Seine OUTSIDE THINGS EP (VÖ: 14.11./Outset Recordings) erinnert zuweilen an José González.
--------------- (zweite Stunde) ---------------
11) Arca - Thievery
12) Arca - Sisters
13) Arca - Family violence
Ein Mann der Stunde ist Alejandro Ghersi alias Arca mit seinem gefeierten Debütalbum XEN (VÖ: 31.10./Mute Records). "Ein futuristisches Opus, das sich trotz einer wahren Welle von elektronischen Produktionen zwischen Ambient, Soul und Pop zurzeit klar abhebt", lobhudelt der Musikexpress. "Die Welt hat zuletzt ja überaus gespannt auf die neuen Werke von Aphex Twin und Flying Lotus gewartet. Jetzt stiehlt ihnen ein Xen-Meister die Show." Der gebürtige Venezolaner, der bereits mit Kanye West und FKA Twigs zusammengearbeitet hat, ist übrigens von Björk als Produzent ihres neuen Albums (für 2015 angekündigt) engagiert worden.

14) Andy Stott - Violence
15) Andy Stott - Science and Industry
16) Andy Stott - How it was
17) Andy Stott - Faith in Strangers
2014 war wieder mal ein gutes Jahr für Liebhaber elektronischer Musik: Arca, Flying Lotus, Aphex Twin, Caribou. Unbedingt in diese Liste gehört auch Andy Stott. Auf FAITH IN STRANGERS (VÖ: 21.11./Modern Love) glänzt der Produzent aus Manchester mit spannendem und vor allem abwechslungsreichem Industrial-Techno. "Nie zuvor klang Stott unheimlicher, selten war seine Musik besser", attestiert auch Spex. "FAITH IN STRANGERS ist düster, urban, knochentrocken und schmerzlich reduziert. Stott bringt mit Bass, Entschleunigung, Schönheit und Pop-Appeal die üblichen Zutaten seiner eigenartigen Soundmagie in Bewegung. Ihre Konstellation fällt dieses Mal einzigartig aus." Das Album des Monats Dezember beim Gelben Tango.


Album des Jahres - Platz #3:
18) KIASMOS von Kiasmos - Dragged

Album des Jahres - Platz #2: 
19) CLOSE TO THE GLASS von The Notwist - They Follow Me

Album des Jahres - Platz #1:
20) SOMEDAY WORLD von Eno+Hyde - Mother of a Dog 21) A Man wakes up 22) Big Band Song 

Nächste Sendung am Mittwoch 21. Januar 2015 von 21-23 Uhr 

Mittwoch, 19. November 2014

PLAYLIST VOM 19. NOVEMBER

1) Stars - From the Night 
2) Stars - No one is lost 
3) M83 - Birds 
4) M83 - Unrecorded 
5) M83 - Run into Flowers 
6) Dan Bodan - Jaws of Live 
7) Dan Bodan - Rusty 
8) Rustie - Paradise Stone 
9) Low Roar - I'll keep coming 
10) Deptford Goth - A Shelter, a Weapon 
11) Deptford Goth - The Loop 
12) Absolutely Free - Earth II 
13) Jon Hopkins feat. King Creosote - Immunity (Asleep Version) 
--------------- (zweite Stunde) ---------------
14) Nicholas Krgovich - Along the Pch on Oscar Night 
15) Perfume Genius - The Fool 
16) Sinkane - New Name 
17) My Brightest Diamond - Lover Killer 
18) Arms and Sleepers - Tiger Tempo 
19) Arms and Sleepers - Swim Team 
20) Baths - Hall
21) Kiasmos - Lit 
22) Kiasmos - Held
23) Kiasmos - Looped 
24) Kiasmos - Bent 
25) Kiasmos - Burned

Nächste Sendung am Mittwoch 17. Dezember von 21-23 Uhr

Mittwoch, 15. Oktober 2014

SENDUNG VOM 15. OKTOBER

1) Kindness - This is not about us
2) Kindness feat. M.Anifest - 8th wonder
3) Kindness - For the young
4) Kindness - It'll be okay
5) Kindness feat. Robyn - Who do you love?
6) Alt-J - Every other freckle
7) Alt-J - Hunger of the pine
8) Alt-J - Bloodflood Pt.2
9) Raury - Superfly (+Vancouver Sleep Clinic)
10) Raury - Woodcrest Manor
11) SBTRKT feat. Sampha - Wonder where we land
12) Peaking Lights - Everyone and us
13) The Drums - I can't pretend
--------------- (zweite Stunde) ---------------
14) Arthur Russell - Close my eyes
15) Redding Hunter - Close my eyes
16) José González - This is how we walk on the moon
17) Sufjan Stevens - A little lost
18) Richard Reed Parry, Little Scream, Sam Amidon, Colin Stetson, Sarah Neufeld - Keeping up
19) Sam Amidon - Lucky Cloud
20) Rubblebucket & Nitemoves - Eli
21) Blood Orange - Is it all over my face & Tower of meaning
22) Arthur Russell - That's us/Wild Combination
23) Sam Amidon - Blue Mountains
24) Sam Amidon - Devotion
25) Sam Amidon - Lily-O

Nächste Sendung am Mittwoch 19. November von 21-23 Uhr

Mittwoch, 17. September 2014

SENDUNG VOM 17. SEPTEMBER

1) Foxos - Cry
2) And the Golden Choir - It's my life
3) The/Das - Receiver
4) Mutter - Früher oder später
5) Trümmer - Schutt und Asche
6) To Rococo Rot - Baritone
7) Klaus Johann Grobe - Aufstand
8) Klaus Johann Grobe - Les Grecks
9) Blondes - (Re-)Synthesist
10) Harald Großkopf - Synthesist
11) Harald Großkopf - So weit, so gut
--------------- (zweite Stunde) ---------------
12) Gudrun Gut - Frei sein 
13) Gut und Irmler - Auf und ab 
14) Gut und Irmler - Parfum 
15) Camera - Haeata 
16) Von Spar - Ahnherr der Schwätzer 
17) Von Spar - Duvet Days 
18) Von Spar - One Human Minute 
19) Von Spar - V.S.O.P. 
20) Von Spar - Hearts Fear 
21) Von Spar - Chain of Command

Nächste Sendung am Mittwoch 15. Oktober von 21-23 Uhr

Mittwoch, 20. August 2014

PLAYLIST VOM 20. AUGUST

1) U3000 - Niemals
2) Trümmer - Wo ist die Euphorie
3) Trümmer - In all diesen Nächten
4) Die Sterne - Drei Akkorde
5) Die Sterne - Innenstadt Illusionen
6) To Rococo Rot feat. Arto Lindsay - Many Descriptions
7) My Brightest Diamond - Dreaming awake (Mason Jar Remix)
8) FKA Twigs - Two Weeks
9) FKA Twigs - Video Girl
10) FKA Twigs - Kicks
11) FKA Twigs - Pendulum
12) Caribou - Can't do without you (Extended Mix)  
--------------- (zweite Stunde) --------------- 
 13) Los Campesinos - Little Mouth
14) Alvvays - Archie, marry me
15) The/Das - Parallel Worlds
16) Moby feat. Cold specks - A case for shame
17) Cold Specks - Old Knives
18) Cold Specks - Living Signs
19) Cold Specks - A broken memory
20) Cold Specks - A season of doubt
21) Fink - White flag
22) Fink - Too late
23) James Yorkston - Guy Fawkes' Signature
24) The Gentle Lurch - Nesting
25) Wilco - Ashes of American Flags

Nächste Sendung am Mittwoch 17. September von 21-23 Uhr

Mittwoch, 16. Juli 2014

PLAYLIST VOM 16. JULI

1) The Acid - Fame 
2) The Acid - Ra 
3) The Acid - Veda 
4) How to dress well - What you wanted 
5) How to dress well - Precious love 
6) How to dress well - Childhood Faith in Love (Everything must change, everything must stay the same) 
7) Martyn & Four Tet - Glassbeadgames (8 Hours at Fabric Dub) 
8) Wife - Heart is a far Light 
9) Wife - Dans ce 
10) Wife - Further not better 
11) Maps - Don't fear (Fantastic Mr. Fox Remix) 
12) Maps - You don't have her name (The Field Remix) 
--------------- (zweite Stunde) --------------- 
13) Big Deal - Catch up 
14) Big Deal - Sakura 
15) Anand Wilder - Wedding Day 
16) U3000 - Galaxie (Ich werd mich nie gegen Liebe wehr'n) 
17) Owen Pallett - The sky behind the flag 
18) Eno+Hyde - Return 
19) Eno+Hyde - Lilac 
20) To Rococo Rot - Classify 
21) King Creosote - Miserable Strangers 
22) King Creosote - Cargill 
23) King Creosote - Bluebell cockleshell 123 
24) King Creosote - Leaf piece (long) 

Nächste Sendung am Mittwoch 20. August von 21-23 Uhr

Donnerstag, 19. Juni 2014

PLAYLIST VOM 18. JUNI

1) Clap Your Hands Say Yeah - Upon this tidal Wave of young Blood 
2) Clap Your Hands Say Yeah - As always 
3) Douglas Dare - Swim 
4) Baths - Voyeur 
5) Baths - Orator 
6) Baths - Fade white 
7) Plaid - Hawkmoth 
8) Röyksopp & Robyn - Monument 
9) Neneh Cherry feat. Robyn - Out of the Black 
10) The Roots feat. Dice Raw & Greg Porn - The Dark (Trinity) 
 11) Fatima - Talk 
--------------- (zweite Stunde) ---------------
12) Sharon Van Etten - Your Love is killing me 
13) Sharon Van Etten - Break Me 
14) The Antlers - Refuge 
15) The Antlers - Palace 
16) BAR - Adios 
17) BAR - Sternberg & Mason 
18) BAR - Dexy's Alrobe
19) BAR - Luna May 
20) BAR - White Noise 
21) Kraftwerk - Neonlicht 
22) Kraftwerk - Trans Europa Express

Nächste Sendung am Mittwoch 16. Juli von 21-23 Uhr

Mittwoch, 21. Mai 2014

PLAYLIST VOM 21. MAI

1) SOHN - The Wheel
2) Lockah - If loving u is wrong, i don't want to be wrong
3) Lockah - Cleft n twain
4) Ratking feat. Wavy Spice - Puerto Rican Judo
5) CLPPNG feat. Cocc Pistol Cree - Work Work
Mittlerweile keine Seltenheit mehr, dass HipHop auf Labels veröffentlicht wird, die sich in in der Vergangenheit eher durch »klassische« Indie-Klänge hervorgetan haben. Wiki von der New Yorker Combo Ratking hat dafür eine schlüssige Erklärung: "Die Kids heute sind ziemlich aufgeschlossen, wenn es um Musik geht. Ein positiver Effekt des Internets. Niemand will heute nur auf eine Sache stehen, es geht mehr darum, was für eine Sorte Mensch man ist. In unserem Live-Set finden sich auch Elemente von Punk und Hardcore." Auch auf Sub Pop Records, das vor drei Jahren mit dem experimentellen Rap von Shabazzz Palaces glänzte, erscheint nächsten Monat eine weitere HipHop-Platte: Das Bandlogo von CLPPNG ist sogar stilistisch an das von Sub Pop angelehnt.

6) The Acid - Basic Instinct

7) Sylvan Esso - Coffee
8) Sylvan Esso - Play it right
Obwohl Sängerin Amelia Meath und Soundfrickler Nick Sanborn musikalisch völlig unterschiedlich sozialisiert worden sind, schmeißen das US-Duo Sylvan Esso auf seinem gleichnamigen Debütalbum (VÖ: 6.6./City Slang) Technik und Soulfulness, donnernde Bässe und Harmoniegesang so clever und angenehm lässig zusammen, so der Musikexpress, "dass Dance Music und Folk weniger kollidieren als ganz natürlich verschmelzen."

9) Ramona Lisa - Dominic

10) Anna Meredith - Miranda
11) The Holydrug Couple - Amphitrites lost
12) Spiritualized - Always forgetting with you (The Bridge Song)
13) Jesu - Song of Earth
Auf THE SPACE PROJECT (VÖ: 25.4./Lefse Records) versammelt Labelchef Matt Halverson namhafte Künstler wie Beach House, Spiritualized, The Antlers, Youth Lagoon oder Mutual Benefit. Alle Songs haben gemeinsam, dass als Geräuschkulisse Aufnahmen der NASA-Missionen Voyager 1 und 2 genutzt wurden. Sehr hörenswert sind auch die Beiträge der weniger bekannten Künstler wie dem chilenischen Holydrug Couple oder der walisischen Post-Metal-Band Jesu.
 --------------- (zweite Stunde) ---------------
14) Christian Löffler - Veiled Grey
Einst als "neuer Trentemøller" gefeiert, legte der Greifswalder Produzent Christian Löffler im April seine YOUNG ALASKA EP vor. Zum Teil auch wieder mit Gastgesang:


15) Yann Tiersen - Greenworld
Am Freitag hat der französische Komponist Yann Tiersen bei Mute Records sein neues Album ∞ (INFINITY) veröffentlicht. Zu Beginn des Jahrtausends weltbekannt geworden mit seinem fabelhaften Amélie-Soundtrack, glänzt der 43-Jährige auf seinem neuen Album eher mit "dunkel-atmosphärische Klangetüden zwischen Sigur Rós und David Bowie, im weitesten Sinne, Kraut- und Postrock".

16) Brian Eno - Another Green World
17) Eno+Hyde - Daddy's car
18) Eno+Hyde - Witness
19) Eno+Hyde - Strip it down
20) Eno+Hyde - Who rings the bell
21) Eno+Hyde - Celebration
Es ist kein Geheimnis, dass Brian Eno ein Liebling dieser Sendung ist. Auf seinem am jüngst veröffentlichten Album mit Underworld-Frontmann Karl Hyde hat sich der Ex-Coldplay-Produzent mal wieder selbst übertroffen. SOMEDAY WORLD (VÖ: 2.5./Warp Records) blickt 40 Jahre zurück auf sein 1975 Solowerk ANOTHER GREEN WORLD - und bildet zugleich einen genialen Brückenschlag zwischen den polyrhythmischen Klängen der David Byrne-Kollaboration MY LIFE IN THE BUSH OF GHOSTS, dem "drogeninduzierten Born Slippy-Derwisch" (SPIEGEL ONLINE) und ja, Coldplay-Pathos. So schreibt auch Andreas Borcholte: "Ein Meilenstein des Musikjahres 2014, über den Coldplay in wenigen Wochen hinwegtreten müssen. Oder stolpern." Das Album des Monats Mai beim Gelben Tango.

22) William Tyler - Karussell (Michael Rother Cover)
23) Fennesz - Static King
24) Ought - Habit

Nächste Sendung am Mittwoch 18. Juni von 21-23 Uhr

Mittwoch, 16. April 2014

PLAYLIST VOM 16. APRIL

1) The Afghan Whigs - Metamoros
2) The Afghan Whigs - Lost in the Woods
3) Gallon Drunk - Dust in the Light 
4) Cloud Nothings - I'm not part of me
5) Cloud Nothings - Pattern walks
6) Die Nerven - Nie wieder scheitern
7) Ja, Panik - Dance the ECB
8) Future Islands - A Dream of you and me
9) Future Islands - A Song for our Grandfathers
10) Hundreds - Ten Headed Beast
11) EMA - 3jane
12) Ricky Eat Acid - It will draw me over to it like it always does
--------------- (zweite Stunde) ---------------
13) Chet Faker - Talk is cheap
14) Owen Pallett - Song for five and six
15) Hauschka - Sanzhi Pod City
16) Big Spider's back - Brushwerk
17) Throwing Snow - Pathfinder
18) Throwing Snow - Caedis
19) Chris Imler - Norwegen
20) Todd Terje - Swing Star, pt. 1
21) Todd Terje - Swing Star, pt. 1
22) Todd Terje - Oh Joy
23) Todd Terje feat. Bryan Ferry - Johnny and Mary
"Entwaffnend melodische, verschrobene Housemusik für Leute, die morgens gerne die Snooze-Taste drücken, weil sie noch nicht fertiggeträumt haben", schreibt der Musikexpress über Todd Terjes Debütalbum IT'S ALBUM TIME (VÖ: 4.4./Rough Trade Records). Nicht immer sorgten die Discoklänge des norwegischen Starproduzenten für Begeisterungsstürme: Ein Intendant des norwegischen Rundfunks weigerte sich vor zwei Jahren, 'Inspector Norse' in die Rotation aufzunehmen, mit der Begründung es klinge wie "Hintergrundmusik in einer Strandbar". Ein Irrtum: IT'S ALBUM TIME ist die beste Discoplatte seit Daft Punks RANDOM ACCESS MEMORIES - und das Album des Monats beim Gelben Tango. Sogar der große Pop-Dandy Bryan Ferry gibt sich die Ehre.

24) Fenster - Cat Emperor

Nächste Sendung am Mittwoch 21. Mai von 21-23 Uhr 

Mittwoch, 19. März 2014

PLAYLIST VOM 19. MÄRZ

1) Galaxie 500 - Flowers (Peel Session)
2) Dean Wareham - Heartless People
Der ehemalige Frontmann der US-Indie-Legenden Galaxie 500 hat am 7. März ein selbstbetiteltes Soloalbum veröffentlicht, produziert von My Morning Jacket-Mastermind Jim James. Wie schon beim Eröffnungsstück des 1988er Albums TODAY beschäftigt sich Wareham mit Blumen. "You and I / Hate to see a flower die", singt der 50-Jährige in 'Heartless People'.

3) Real Estate - Had to hear
"Der Zauber der Band scheint einfach nicht zu verblassen", schreibt auftouren.de über das neue Real Estate-Album ATLAS (VÖ: 28.2./Domino).Über nunmehr fünf Jahre Bandgeschichte hinweg habe der Sound der Band aus New Jersey keinerlei Abnutzungserscheinungen gezeigt. "Die ersten Klänge des eröffnenden 'Had To Hear' versprühen sofort wieder eine beinahe unheimliche Vertrautheit. Die unnachahmliche Gitarre, die ausgewachsenen Jangle-Klänge und Martin Courtneys Storytelling machen klar, dass es wenig Grund für Veränderungen gibt, denn der Stil der Band verfängt nach wie vor."

4) Halls - Aria
Halls ist das Soloprojekt des 23-jährigen Südlondoners Sam Howard.  Mit seinem Debütalbum ARK heimste Howard 2012 schon so einiges Kritikerlob ein, am 28. März folgt nun LOVE TO GIVE, wieder beim geschmackssicheren Label No Pain in Pop. Howard: "This is an album about opening up. ARK is the cold album, closed-off, obscure and confusing. I obscured lyrics and hid behind reverb and mumbling. For this album I wanted to reach out more. In some ways it is darker than ARK. I feel that I struggle to connect with a lot of people and I want to connect somehow. LOVE TO GIVE is about opening up and becoming more of a human being."


5) Frànçois and the Atlas Mountains - Bois
"Es gibt nicht viele französische Gitarrenpopper, die auf einem englischen Label veröffentlichen", schreibt der Musikexpress über PIANO OMBRE, das zweite Album von Frànçois and The Atlas Mountains auf Domino Records (VÖ: 14.3.). "Aber es passt gut, denn diese Musik zwischen den Welten erinnert an die glorreiche Zeit britischer Indie-Labels, an die frühen 80er-Jahre, als Frànçois and the Atlas Mountains auch auf Postcard vorstellbar gewesen wären. Frànçois Marry singt zweisprachig: Wenn es traurig wird, in seiner Muttersprache, auf Französisch, wenn die Sonne herauskommt, dann auf Englisch. Weil er seinen Akzent nicht wegbekommt, besitzen diese Stücke eine gewisse La Boum-Niedlichkeit. Man sieht dann Sophie Marceau tanzen, die Augen geschlossen, die Reflexionen der Discokugel auf ihrer weißen Bluse - süße Sommerferienatmosphäre, ein Song heißt sogar 'Summer of the Heart'."

6) William Tyler - Country of Illusion
"Komplexe Instrumentalsongs, die im Wechsel heiter, ergreifend, trübsinning und wundersam sind", schrieb Stereogum im Mai 2013 über IMPOSSIBLE TRUTH, das zweite Album des US-Gitarristen William Tyler. Das ehemalige Mitglied von Lambchop und den Silver Jewswar im letzten Monat auf Deutschlandtour. Am 25. April erscheint auf Merge Records seine LOST COLONY EP.

7) The War on Drugs - In Reverse
8) The War on Drugs - Eyes to the Wind
Wegen der unverkennbaren Referenzen zu Rockgrößen wie Springsteen, Petty oder Dylan bezeichnet Pitchfork die Musik von The War On Drugs liebevoll als "Dad-Rock". Beziehungsweise: "It’s dad-rock for people who are too fucked up and broken to even think of having kids". Das neue Meisterwerk von Adam Granduciel & Co heißt LOST IN THE DREAM (VÖ: 14.3./Secretly Canadian).

9) Kurt Vile - The Ghost of Freddy Roach
Das ehemalige The War on Drugs-Mitglied hat als Ergänzung zu seinem Meisterwerk WAKIN ON A PRETTY DAZE die B-Seiten-Sammlung IT'S A BIG WORLD OT THERE (AND IM SCARED) (VÖ: 18.11.13/Matador) veröffentlicht.

10) Tycho - Montana
--------------- (zweite Stunde) ---------------
11) Tycho - Apogee
Auch das neue Tycho-Album AWAKE (VÖ: 14.3./Ghostly Inc.) klingt wieder wie "der Sonnenuntergang auf der Urlaubspostkarte" (Musikexpress). Schön!!

12) SOHN - Artifice
13) SOHN - Bloodflows
Einer der R'n'B-Hypes schlechthin: Am 4. April erscheint endlich das Debütalbum des Londoners SOHN, den Zuschlag hat das Traditionslabel 4AD bekommen. Der Musikexpress schwärmt bereits vom "R'n'B-Soul der Zukunft".

14) How to dress well - Words i don't remember
Ein neuer Song von Indie-R'n'B-Ikone Tom Krell alias How to dress well: "This song for me is about love, trust, commitment and what happens to these things and, like, what happens to really real love when sentimentality is so co-opted and ruined. What remains of true love in this world of simulations?" 

15) Sisyphus - Lion's Share
16) Sisyphus - I won't be afraid
17) Sisyphus - Flying Ace
18) Sisyphus - Alcohol
19) Sisyphus - Calm it down
Hinter Sispyhus verbirgt sich eine Supergroup bestehend aus Indie-Tausendsassa Sufjan Stevens, dem New Yorker Produzenten Ryan Lott alias Son Lux und dem Rapper Serengeti. Unter dem Kürzel s/ s/ s brachte das Trio im April 2012 die BEAK AND CLAW EP heraus, passenderweise bei dem kalifornischen Avantgarde-HipHop-Label Anticon. Bei Anticon wurden auch die beiden Alben des transatlantischen Notwist-Nebenprojekts 13&God veröffentlicht -  eine sehr passende Referenz für das selbstbetitelte SISYPHUS-Debüt, das am 14. März bei Sufjan Stevens' eigenem Label Asthmatic Kitty erschienen ist. Das Album des Monats März beim Gelben Tango: Facettenreicher alternativer HipHop gepaart mit Sufjanscher Melancholie.

20) Liars - Can't hear well
Auf ihrem neuen Album MESS (VÖ: 21.3./Mute) liefern die New Yorker ihre "2.1-Version zwischen Post-Indie-Disco, Industrial und Techno", so der Musikexpress, der MESS allerdings nicht auf "die Liars-Techno-Platte" reduzieren möchte.  "Das anrührende 'Can't Hear Well' ist dunkler Zeitlupen-Pop, (...), mit dem teuflisch tanzbaren 'Mess On A Mission' gelingt den Liars ein Mini-Hit für die Post-Indie-Disco. Hinten raus dominieren der klaustrophobische Neunminüter 'Perpetual Village' und der bei den Liars traditionelle Balladen-Rausschmeißer 'Left Speaker Blown'. Wie gut, dass es diese Band noch gibt."

21) Alex Barck feat. Jonatan Bäckelie - Doubter (Ada Remix)
Der Berliner DJ und Produzent Alex Barck hat am 7. März bei Sonar Kollektiv seine REUNION REMIXES herausgebracht, mit dem tollen 'Doubter'-Remix der Kölnerin Ada.

Nächste Sendung am Mittwoch 16. April von 21-23 Uhr 

Mittwoch, 19. Februar 2014

PLAYLIST VOM 19. FEBRUAR

1) Real Estate - Talking Backwards 
2) Die Heiterkeit - Kapitän 
3) Ja, Panik - Post Shakey Time Sadness 
4) Ja, Panik - Eigentlich wissen es alle 
5) U3000 - Wir haben euch belogen 
6) Dillon - A Matter of Time 
Viele alte Bekannte in dieser Sendung: Real Estate beherrschen auch auf ihrem neuen Album ATLAS (VÖ: 28.2./Domino) die "Kunst der nicht langweiligen Langsamkeit" (Neon), das Hamburger Trio Die Heiterkeit frönt auf MONTEREY (VÖ: 28.2./Staatsakt) neuerdings dem Eskapismus, Ja, Panik sind auf ihrer Utopie von LIBERTATIA (VÖ: 31.1./Staatsakt) 'catchy' wie nie zuvor, Hannovers Indie-Hoffnungsträger U3000 basteln angeblich in Berlin fleißig an ihrem Debüt und für Dillon war THE UNKNOWN (VÖ: 28.3./Bpitch Control), der Nachfolger ihres gefeierten 2011er Debüts, offenbar eine Frage der Zeit.

7) Planningtorock - Human Drama
"Heavy Issues, Happy Music" umschreibt die britische Wahlberlinerin Janine Rostron alias Planningtorock ihr neues Album ALL LOVE'S LEGAL (VÖ: 14.2./Human Level). Mit heavy issues meint Rostron vor allem Genderaspekte wie Geschlechtsidentität, für sie ein reines Konstrukt, ja eine Lüge. In 'Human Drama' singt sie mit ihrer weder als Frau noch als Mann definierbaren Stimme: "Gender is just a lie".

8) Metronomy - I'm aquarius
9) Youth Lagoon - Worms
Matt Halverson, Eigentümer von Lefse Records aus Portland, hatte die Idee, Aufnahmen von den NASA-Missionen Voyager 1 und2 als Geräuschkulisse für Songs zu benutzen. Für dieses SPACE PROJECT konnte Halverson namhafte Bands wie Beach House, The Antlers oder Spiritualized begeistern. Am Record Store Day im April erscheinen die einzelnen Songs auf sieben limitierten Vinyl-Singles, die jeweils nach einzelnen Planeten benannt sind und in einem schicken Boxset zu erwerben sind. Die erste und vermutlich einzige Space-Project-Auskoppelung ist dieser Song von Youth Lagoon.
Passend dazu auch das neue Metronomy-Video, in dem Frontmann Joseph Mount als Astronaut zu sehen ist. Auf dem neuen Album der britischen Elektropopper LOVE LETTERS (VÖ: 7.3./Warner) bleibt laut Mount alles beim Alten: "Ich würde den Versuch, perfekten Pop zu machen, nie gefährden, nur um besonders originell oder avantgardistisch zu klingen."



10) Wild Beasts - Sweet Spot
11) Wild beasts - Past Perfect
12) Wild Beasts - Mecca
13) Wild Beasts - Palace
14) Wild Beasts - A Dog's Life
Am Freitag erscheint die vierte Wild Beasts-Platte PRESENT TENSE (VÖ: 21.2./Domino Records), mit der die vier Briten laut Spex "endgültig zu einer großen Popband in der Tradition von Talk Talk avanciert" seien. Dazu Sänger Hayden Thorpe: "Ein guter Popsong muss schwerelos sein. Er darf nicht angestrengt klingen, sondern nur so, als ob er schon immer dagewesen ist und du ihn nur zufällig entdeckt hast."

--------------- (zweite Stunde) ---------------
15) Sun Kil Moon - Ben's my Friend
16) Sun Kil Moon feat. Will Oldham - I can't live without my mother's love
"Midlife-Crisis kann so schön sein", schreibt Auftouren.de über das neue Sun Kil Moon-Album BENJI (VÖ: 14.2./Caldo Verde Records). "Ein Werk voller Rückblenden und Reflexion, mindestens so sehr Roman wie Musikalbum." Für sein vielleicht facettenreichstes Werk unter dem Pseudonym Sun Kil Moon bekam Altmeister Mark Kozelek von Pitchfork sogar das begehrte #bestnewmusic-Prädikat - als erster 2014er Album überhaupt. "One of the best musicians in the world today", schwärmt Stereogum.

17) Damien Jurado - Silver Donna
Auf BROTHERS AND SISTERS OF THE ETERNAL SON (VÖ: 17.1./Secretly Canadian) trifft "alte Folk-Ästhetik auf Psych-Pop-Melodien, Damien Jurados Gesang auf Chöre voll überlagerter Stimmspuren. Das klingt manchmal unheimlich, staubig und nach menschenleerer Weite. Damien Jurado haucht dieser Atmosphäre Leben ein, gefühlvoll und bestimmt" (byteFM).

18) The Notwist - Casino
19) The Notwist - Into another Tune
20) The Notwist - From one wrong place to the next
21) The Notwist - Lineri
Das Album des Monats Februar beim Gelben Tango: CLOSE TO THE GLASS erscheint am Freitag bei CitySlang. In Amerika stehen die Weilheimer sogar beim Kultlabel Sub Pop unter Vertrag. Auf ihrem neuen Album differenzieren The Notwist den NEON GOLDEN-Sound weiter aus - und übertreffen laut Musikexpress & Co. ihr 2002er Meisterwerk damit sogar. Die elf Songs von CLOSE TO THE GLASS schlagen einen gekonnten Bogen vom Experiment zum astreinen Popsong. "Diese Platte ist ein Ereignis" (Musikexpress).

22) Actress - Time
In Musikrezensionen wird Lob manchmal seltsam verklausuliert. Wie "Wahrnehmungsapparat im Eimer", "Schuttbergtanzmusik"  oder "Puppentheater, nur ohne Puppe und Text" klingt laut Spex die neue Actress-Platte GHETTOVILLE (VÖ: 24.1./Werkdiscs), das Spex-'Album der Ausgabe' im Januar/Februar.

23) Neneh Cherry - Blank Project
Eine faszinierende Frau, diese Neneh Cherry, mittlerweile 50 Jahre alt. Anlässlich ihres von Four Tet produzierten Comeback-Albums BLANK PROJECT (VÖ: 28.2./Rough Trade) widmeten ihr jüngst mehrere Musikzeitungen lange Features, der Musikexpress sogar die Titelseite: "Der ungewöhnlichste Popstar der 80er Jahre erfindet sich neu." Noch lesenswerter das Spex-Porträt "An den Knoten der Geschichte"

24) Ministry of Wolves - The Gold Key
Eine interessante, einmalige Kollaboration von Mick Harvey (Mitbegründer von Nick Cave & The Bad Seeds), Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten), Loveparade-Pionierin Danielle De Picciotto und Paul Wallfisch (musikalischer Leiter des Schauspiels Dortmund). Diese Ministry of Wolves komponierten die Begleitmusik zur Theaterproduktion "Republik der Wölfe", die am letzten Wochenende im Schauspiel Dortmund uraufgeführt wurde. Der zugehörige Soundtrack MUSIC FROM REPUBLIK DER WÖLFE erscheint am 7. März bei Mute.

25) Nick Cave & The Bad Seeds - Push the sky away
PUSH THE SKY AWAY gehörte zu den Abräumern des Jahres 2013. In den Jahresbestenlisten von Rolling Stone (#1), Spex (#2), Musikexpress (#10), Laut.de (#1) oder auch NME (#8), Drowned in Sound (#2) und Uncut (#3) war der 56-Jährige ganz weit oben zu finden. Auch kommerziell gilt es als sein erfolgreichstes Album - der Titelsong war vor zehn Tagen sogar im Berliner Tatort zu hören.

26) The Notwist - The fifth Quarter of the Globe
27) Actress - Don't

Nächste Sendung am Mittwoch 19. März von 21-23 Uhr

Mittwoch, 15. Januar 2014

PLAYLIST VOM 15. JANUAR

1) James Ferraro - Linden Dollars 
2) James Ferraro - Global Lunch 
3) James Ferraro - Closed ups 
4) James Ferraro - City smells 
Mal wieder ein neues Genre: Vaporwave. Selbst die NEON berichtete bereits über das Phänomen. In einer Zeit, in der fast jeder Popsong zu Werbung degradiert werden könne, müsse man Verkaufssounds - Jingles, Slogans, Warteschleifen, Shoppingmall-Beschallung - in Pop verwandeln, so der Umkehrschluss. Vorreiter dieser konsum- und kapitalismuskritischen Konzeptkunst ist James Ferraro.
Auf seinem hochgelobten Album NYC, HELL 3:00 AM (VÖ: 25.10./ Hippos In Tanks) arbeitet der New Yorker "viel mit Werbejingles, 9/11-Nachrichtenfetzen und - als logisches Pendant - den Sound der Überwachungskameras. Er nutzt diese Quellen aber nur, um daraus (und mit anderen Synthesizersounds) dystopische Szenarien zu bauen. Die unterlegt er mit schleppenden, stolpernden Beats und singt mit geisterhafter Falsettstimme Klagelieder über das eiskalte Leben im postmodernen Kapitalismus. Heraus kommt Grusel-R'n'B, der auf der einen Seite ein politisches Statement ist, aber musikalisch auch so komplex und durchkomponiert ist, dass alle sechzehn Songs neu, unheimlich und bewegend klingen. Und noch kann man sich zum Glück kein Unternehmen vorstellen, das damit werben möchte." 

5) Burial - Hiders 
6) Burial - Come down to us 
Einer der Protagonisten der UK-Bassmusik ist der medienscheue Burial. Sein Erfolg bescherte ihm so einige Nachahmer, doch mit seiner RIVAL DEALER EP (VÖ: 16.12./Hyperdub Records) "he's outwitted them all by introducing a gloriously widened palate to his music that is both instantly familiar and shockingly unlikely", schwärmt das NME Magazine. "His sound is transformed, yet makes sense within his musical references. Remarkable." 

7) Rosie Lowe - Me & your ghost 
8) Rosie Lowe - Right thing 
"Auch wieder so eine verdubbte UK-Bass-Cyber-R'n'B-Fusion, die voll okay geht", schreibt der Musikexpress über Rosie Lowes Debüt-EP RIGHT THING (VÖ: 10.1./37 Adventures). Produziert übrigens von Kwes. und The Invisible-Frontmann Dave Okumu, der auch schon Jessie Ware groß herausgebracht hat.

9) Valentin Stip - Nwia 
Nicolas Jaars aktuelles Bandprojekt Darkside räumte in den Gelber-Tango-Jahrescharts groß ab. Nicolas Jaars neues Label Other People ist auch sehr hörenswert, zum Beispiel der französische Produzent Valentin Stip, der sich bei diesem Stück ohne Zweifel von SPACE IS ONLY NOISE, 2011er Meisterwerk seines Labelschefs, hat inspirieren lassen.

10) Jason Grier - Helen of Troy II 
11) Lucrecia Dalt - Shoi
Der aus Kalifornien stammende Wahlberliner und Labelchef Jason Grier ist bisher vor allem durch seine "(Anti-)Liebes-Duette" mit Nite Jewel in Erscheinung getreten. Der Avantgarde-Pop seines neuen Albums UNBEKANNTE (VÖ: ?./Human Ear) reiht sich nahtlos ein ins Œuvre seines Labels, auf dem u.a. Julia Holter, Ariel Pink oder auch Lucrecia Dalt veröffentlichen.

12) Saroos - Kraken Mare 
Die Münchner-Berliner Supergroup betshet aus Florian Zimmer (Iso68, Contriva), Christoph Brandner (Lali Puna, Console, Tied & Tickled Trio) und Max Punktezahl (The Notwist, Contriva). Das dritte Saroos-Album RETURN ist am 6. September beim Notwist-Label Alien Transistor erschienen. "Der Hang zum Fantastischen, zu Science-Fiction-Motiven und imaginären Südseeinseln zieht sich wie ein roter Faden durch das Album", schreibt byte.fm. "Ein Methan-Ozean auf dem Saturn-Mond Titan ('Kraken Mare'), ein arktisches Inselreich bei Edgar Allan Poe ('Tsalal Nights') oder ein Südsee-Atoll ('Henderson Island') liefern die Kulisse für eine Musik, die parallel dazu mit träumerischen Harfen, Slide-Gitarren, wehmütigen Theremin-Synths, dunklen Orgelteppichen und haufenweise Dub-Effekten die Sehnsucht nach Geheimnis, Abenteuer und Exotik thematisiert. Schön nachzuvollziehen ist das in dem gespenstischen Video zu „Spiaggia Di Pluto“ (siehe unten), in dem Anton Kaun die geheimnisvolle Stimmung des Stücks in verwaschenen, halluzinierenden Bildern einfängt. (…) Saroos ist so mit RETURN Ein echtes Bilderbuch-Album gelungen. Ein Fest für nerdige Soundfreaks, ein Abenteuerspielplatz für die psychedelische Jugendgruppe und ein echter Trip für Dub-Mystiker und verträumte Fantasten." 

--------------- (zweite Stunde) ---------------
13) Mogwai – Remurdered 
Übermorgen erscheint auf Rock Action Records das neue Mogwai-Album RAVE TAPES: "Der Name des Band-eigenen Labels wie auch der Name des Albums sind nicht zielführend", referiert Spex. "Die Zeichen stehen auf Deeskalation. Es gibt den Klängen nachfühlende Tracks voll feinsinniger Gitarrenarbeit, analogisch eingewobener Elektronik, wenigen empathisch klingenden Worten und sanft an- und abschwellender Flächen die, wenn man sich damit nicht gerade auf voller Lautstärke eincremt, das Bedürfnis nach Museumsbesuchen, Lektüre, Küchentätigkeit und gemütlichen Diskussionsrunden wecken. Oder nach Fahrten auf der laubbelegten Landstraße zwischen Tortoise, Boards of Canada und Sonic Youth anno now, also fernab von Rock und Rave. Immer passend: Kerzenschein."

14) Nils Frahm - For Peter-Toilet Brushes-More 
15) Nils Frahm - Keep 
16) Hauschka - Radar 
Die Schlossbesuche von Feinkost Lampe sind bereits zur Institution geworden. Während gerade der Gelbe Tango läuft, ist im Schloss Landestrost der Düsseldorfer Volker Bertelmann alias Hauschka mit seinem präparierten Klavier auf der Bühne. Bei Feinkosts erstem Gastspiel in Neustadt am Rübenberge war vor drei Jahren Nils Frahm zu Gast. Der Berliner Pianist veröffentlichte jüngst ein Live-Album unter dem Titel SPACES (VÖ: 22.11./Erased Tapes). Das Stück 'Keep' stammt von seinem 2011er Album FELT.

17) Ja, Panik - Libertatia 
"Umwerfend leicht, shockingly zurückgelehnt, nicht weniger als mitreißend", so beschreibt Spex den neuen Ja, Panik-Sound auf dem neuem Album LIBERTATIA, das am 31. Januar bei Staatsakt erscheinen wird. Am 3. Mai werden die Wahlberliner ihre neue Platte im Pavillon vorstellen.

18) Warpaint - Intro 
19) Warpaint - Love is to die 
20) Warpaint - Drive 
21) Warpaint - Son 
Auf ihrem neuen Album WARPAINT, das übermorgen bei Rough Trade erscheint, versucht das All-Girl-Quartett aus Los Angeles, "die Avantgarde mit dem Kommerziellen zu verheiraten", erklärt Theresa Wayman. "Andere Bands würden sich von mehr Gradlinigkeit vielleicht eingeschränkt fühlen. Für uns war Pop diesmal das wahre Kunstprojekt". Das Album des Monats Januar beim Gelben Tango.

23) Stephen Malkmus & the Jicks - J Smoov 
24) Pavement - Cherry area 
Während die meisten Labels noch im Winterschlafen verharren, veröffentlicht Domino Records zuverlässig auch zu Jahresbeginn schon tolle Alben. Letztes Jahr war es z.B. Villagers, dieses Jahr das neue Album von Ex-Pavement-Frontmann Stephen Malkmus & the Jicks. Auf WIG OUT AT JAGBAGS reicht die musikalische Bandbreite reicht "von spaßigem Retro-Punkrock bis hin zu unbeschwertem, kalifornischen Indie-Rock wie auf der ersten Singleauskopplung 'Lariat'", so byte.fm. Das Pavement-Outro 'cherry area' stammt von der 2008 veröffentlichten Doppel-CD BRIGHTEN THE CORNERS.

Nächste Sendung am Mittwoch 19. Februar von 21-23 Uhr