Mittwoch, 19. März 2014

PLAYLIST VOM 19. MÄRZ

1) Galaxie 500 - Flowers (Peel Session)
2) Dean Wareham - Heartless People
Der ehemalige Frontmann der US-Indie-Legenden Galaxie 500 hat am 7. März ein selbstbetiteltes Soloalbum veröffentlicht, produziert von My Morning Jacket-Mastermind Jim James. Wie schon beim Eröffnungsstück des 1988er Albums TODAY beschäftigt sich Wareham mit Blumen. "You and I / Hate to see a flower die", singt der 50-Jährige in 'Heartless People'.

3) Real Estate - Had to hear
"Der Zauber der Band scheint einfach nicht zu verblassen", schreibt auftouren.de über das neue Real Estate-Album ATLAS (VÖ: 28.2./Domino).Über nunmehr fünf Jahre Bandgeschichte hinweg habe der Sound der Band aus New Jersey keinerlei Abnutzungserscheinungen gezeigt. "Die ersten Klänge des eröffnenden 'Had To Hear' versprühen sofort wieder eine beinahe unheimliche Vertrautheit. Die unnachahmliche Gitarre, die ausgewachsenen Jangle-Klänge und Martin Courtneys Storytelling machen klar, dass es wenig Grund für Veränderungen gibt, denn der Stil der Band verfängt nach wie vor."

4) Halls - Aria
Halls ist das Soloprojekt des 23-jährigen Südlondoners Sam Howard.  Mit seinem Debütalbum ARK heimste Howard 2012 schon so einiges Kritikerlob ein, am 28. März folgt nun LOVE TO GIVE, wieder beim geschmackssicheren Label No Pain in Pop. Howard: "This is an album about opening up. ARK is the cold album, closed-off, obscure and confusing. I obscured lyrics and hid behind reverb and mumbling. For this album I wanted to reach out more. In some ways it is darker than ARK. I feel that I struggle to connect with a lot of people and I want to connect somehow. LOVE TO GIVE is about opening up and becoming more of a human being."


5) Frànçois and the Atlas Mountains - Bois
"Es gibt nicht viele französische Gitarrenpopper, die auf einem englischen Label veröffentlichen", schreibt der Musikexpress über PIANO OMBRE, das zweite Album von Frànçois and The Atlas Mountains auf Domino Records (VÖ: 14.3.). "Aber es passt gut, denn diese Musik zwischen den Welten erinnert an die glorreiche Zeit britischer Indie-Labels, an die frühen 80er-Jahre, als Frànçois and the Atlas Mountains auch auf Postcard vorstellbar gewesen wären. Frànçois Marry singt zweisprachig: Wenn es traurig wird, in seiner Muttersprache, auf Französisch, wenn die Sonne herauskommt, dann auf Englisch. Weil er seinen Akzent nicht wegbekommt, besitzen diese Stücke eine gewisse La Boum-Niedlichkeit. Man sieht dann Sophie Marceau tanzen, die Augen geschlossen, die Reflexionen der Discokugel auf ihrer weißen Bluse - süße Sommerferienatmosphäre, ein Song heißt sogar 'Summer of the Heart'."

6) William Tyler - Country of Illusion
"Komplexe Instrumentalsongs, die im Wechsel heiter, ergreifend, trübsinning und wundersam sind", schrieb Stereogum im Mai 2013 über IMPOSSIBLE TRUTH, das zweite Album des US-Gitarristen William Tyler. Das ehemalige Mitglied von Lambchop und den Silver Jewswar im letzten Monat auf Deutschlandtour. Am 25. April erscheint auf Merge Records seine LOST COLONY EP.

7) The War on Drugs - In Reverse
8) The War on Drugs - Eyes to the Wind
Wegen der unverkennbaren Referenzen zu Rockgrößen wie Springsteen, Petty oder Dylan bezeichnet Pitchfork die Musik von The War On Drugs liebevoll als "Dad-Rock". Beziehungsweise: "It’s dad-rock for people who are too fucked up and broken to even think of having kids". Das neue Meisterwerk von Adam Granduciel & Co heißt LOST IN THE DREAM (VÖ: 14.3./Secretly Canadian).

9) Kurt Vile - The Ghost of Freddy Roach
Das ehemalige The War on Drugs-Mitglied hat als Ergänzung zu seinem Meisterwerk WAKIN ON A PRETTY DAZE die B-Seiten-Sammlung IT'S A BIG WORLD OT THERE (AND IM SCARED) (VÖ: 18.11.13/Matador) veröffentlicht.

10) Tycho - Montana
--------------- (zweite Stunde) ---------------
11) Tycho - Apogee
Auch das neue Tycho-Album AWAKE (VÖ: 14.3./Ghostly Inc.) klingt wieder wie "der Sonnenuntergang auf der Urlaubspostkarte" (Musikexpress). Schön!!

12) SOHN - Artifice
13) SOHN - Bloodflows
Einer der R'n'B-Hypes schlechthin: Am 4. April erscheint endlich das Debütalbum des Londoners SOHN, den Zuschlag hat das Traditionslabel 4AD bekommen. Der Musikexpress schwärmt bereits vom "R'n'B-Soul der Zukunft".

14) How to dress well - Words i don't remember
Ein neuer Song von Indie-R'n'B-Ikone Tom Krell alias How to dress well: "This song for me is about love, trust, commitment and what happens to these things and, like, what happens to really real love when sentimentality is so co-opted and ruined. What remains of true love in this world of simulations?" 

15) Sisyphus - Lion's Share
16) Sisyphus - I won't be afraid
17) Sisyphus - Flying Ace
18) Sisyphus - Alcohol
19) Sisyphus - Calm it down
Hinter Sispyhus verbirgt sich eine Supergroup bestehend aus Indie-Tausendsassa Sufjan Stevens, dem New Yorker Produzenten Ryan Lott alias Son Lux und dem Rapper Serengeti. Unter dem Kürzel s/ s/ s brachte das Trio im April 2012 die BEAK AND CLAW EP heraus, passenderweise bei dem kalifornischen Avantgarde-HipHop-Label Anticon. Bei Anticon wurden auch die beiden Alben des transatlantischen Notwist-Nebenprojekts 13&God veröffentlicht -  eine sehr passende Referenz für das selbstbetitelte SISYPHUS-Debüt, das am 14. März bei Sufjan Stevens' eigenem Label Asthmatic Kitty erschienen ist. Das Album des Monats März beim Gelben Tango: Facettenreicher alternativer HipHop gepaart mit Sufjanscher Melancholie.

20) Liars - Can't hear well
Auf ihrem neuen Album MESS (VÖ: 21.3./Mute) liefern die New Yorker ihre "2.1-Version zwischen Post-Indie-Disco, Industrial und Techno", so der Musikexpress, der MESS allerdings nicht auf "die Liars-Techno-Platte" reduzieren möchte.  "Das anrührende 'Can't Hear Well' ist dunkler Zeitlupen-Pop, (...), mit dem teuflisch tanzbaren 'Mess On A Mission' gelingt den Liars ein Mini-Hit für die Post-Indie-Disco. Hinten raus dominieren der klaustrophobische Neunminüter 'Perpetual Village' und der bei den Liars traditionelle Balladen-Rausschmeißer 'Left Speaker Blown'. Wie gut, dass es diese Band noch gibt."

21) Alex Barck feat. Jonatan Bäckelie - Doubter (Ada Remix)
Der Berliner DJ und Produzent Alex Barck hat am 7. März bei Sonar Kollektiv seine REUNION REMIXES herausgebracht, mit dem tollen 'Doubter'-Remix der Kölnerin Ada.

Nächste Sendung am Mittwoch 16. April von 21-23 Uhr