Montag, 16. Januar 2012

PLAYLIST VOM 16. JANUAR

1) Múm - Green Grass of Tunnel
2) Me succeeds - The Screws
3) Me succeeds - Faxekondi
The-XX-Kühle treffe auf Múm-Liebe, schreibt Tonspion über RONGORONGO, das neue Album von Me Succeeds. Klasse Referenzen!! Ein bisschen klingt das Hamburger Trio auch wie Lali Puna. RONGORONGO kann sich auf der Bandwebseite kostenlos herunterladen - toller Elektropop!!

4) Widowspeak - In the Pines
Das New Yorker Indie-Label Captured Tracks glänzt immer wieder mit tollen Veröffentlichungen, die irgendwie »retro« und trotzdem neu klingen. Man denke da an die Beach Fossils, Craft Spells oder Wild Nothing. Ähnlich - nur etwas gemächlicher à la Mazzy Star - machen's Widowspeak auf ihrem gleichnamigen Debüt, das seit Ende Oktober in den Plattenläden steht.

5) AA Bondy - Surfer King
Eines der aktuellen Singer/Songwriter-Highlights: Das am 25. November 2011 erschienene Album BELIEVERS von Auguste Arthur Bondy. "Wer BELIEVERS hört und sich von den zehn Songs sanft vereinnahmen lässt, wird sich allerdings vor allem fragen, warum Bondy noch nicht den Status von Bon Iver oder den Felice Brothers innehat", schreibt der Rolling Stone.

6) The Black Atlantic - Walked on Wood
Der Konzerttipp beim Gelben Tango: The Black Atlantic aus Groningen spielen am kommenden Donnerstag (19. Januar) im Béi Chéz Heinz. Die Band von Geert van der Velde erinnert oft an Bon Iver. Die neue EP mit dem Titel DARKLING I LISTEN, erschienen letzten Freitag, ist nicht ganz so sentimental wie das aktuelle Album REVERENCE FOR FALLEN TREES, auf die Live-Umsetzung der neuen Songs darf man also gespannt sein. Als Support kommen mit Rue Royale zwei alte Bekannte nach Hannover.

7) Trailer Trash Tracys - Candy Girl
8) Trailer Trash Tracys - Strangling Good Guys

"Die Trailer Trash Tracys klingen wie sie heißen", schreibt Intro. "Verworren und verschachtelt die Tracks, die Struktur der einzelnen Lieder erst beim elften Hören zu verstehen. Manchmal dreampoppig, irgendwie psychedelisch, aber zu keiner Zeit langweilig." ESTER, das letzten Freitag auf Domino Records erschienene Debüt des Londoner Quartetts, ist das aktuelle Album des Monats beim Gelben Tango.

9) Jim Sullivan - U.F.O.
Dieser Song von Jim Sullivans gleichnamigen 1969er Album wurde kürzlich von Okkervil River gecovert:
Die GOLDEN OPPORTUNITES 2 (worauf U.F.O. und vier weitere Songs zu finden sind) kann man sich seit Ende November auf der Bandwebseite herunterladen.

10) David Bowie - TVC15
11) David Bowie - Days
Am 8. Januar 2012 wurde David Bowie 65 Jahre alt. Happy Birthday!! TVC15 stammt vom großartigen 1975er Album STATION TO STATION, entstanden kurz vor Bowies Umzug nach West-Berlin. Days ist zu finden auf Bowies 'aktuellem' Album REALITY, das 2003 erschienen ist.

12) Laura Gibson - La Grande
Einen Tag nachdem die Portlanderin letzten Freitag auf dem Berliner Label City Slang ihr neues Album LA GRANDE herausgebracht hat, stellte sie es in Hannover vor. Was für eine Ehre, immerhin bekommt Gibson allseits hervorragende Rezensionen. Der Musikexpress meint sogar schon, "dass dieses Album zu den besten Folk-Alben 2012 zählen wird".

13) King's Daughters & Sons - The Anniversary
"Den inzwischen angestaubten Begriff Post-Rock in ganz neuem Glanz erstrahlen" (Musikexpress) lassen King's Sons and Daughters aus Louisville mit ihrem Debütalbum IF THEN NOT WHEN (VÖ: 16.12.), das mit seinen Laut-Leise-Passagen an die späten Talk Talk erinnert. "Postrockiger Düsterfolk", nennt das Plattentests.

Nächste Sendung am 6. Februar um 23 Uhr.

Montag, 2. Januar 2012

PLAYLIST VOM 2. JANUAR

1) Yeasayer - 2080
Was für eine großartige Neujahrshymne, von Yeasayers 2007er Album ALL HOUR CYMBALS:
"I can't sleep when I think about the times we're living in / I can't sleep when I think about the future I was born into / Outsiders dressed up like Sunday morning / With no Berlin wall, what the hell you gonna do? / It's a new year, I'm glad to be here / It's a fresh spring, so let's sing / In 2080 I'll surely be dead / So don't look ahead, ever look ahead / It's a new year, I'm glad to be here / It's a fresh spring, so let's sing"

2) I Break Horses - Empty Bottles
3) I Break Horses - Pulse
Das schwedische Duo I Break Horses, bestehend aus Maria Lindén und Frederick Balck, hat sich nach einem Bill Callahan/Smog-Song benannt. Dafür gibt es auf jeden Fall Pluspunkte. Musikalisch haben I Break Horses und Callahan jedoch wenig gemein: "Es hallen die Synthies, Melodiösität wird mit Hymnik gepaart", schreibt intro.de über HEARTS (VÖ: 28.10.). "Ein herzlich umarmendes Kunstwerk des Pop."

4) Calexico - Waitomo
Die 1996 gegründete Band aus Tucson hat am 18. November auf seinem Berliner Label City Slang SELECTIONS FROM ROAD ATLAS 1998-2011 veröffentlicht, eine Zusammenstellung von Songs von ihren längst vergriffenen Tour-CDs. Wie gewohnt großartig.

5) Dear Reader - Camel (not black not white but camel)
Der Konzerttipp: Dear Reader spielen am Samstag 14. Januar im Rahmen der Ballklang-Serie im Ballhof eins.
Von der Webseite des Staatstheaters: "Zwischen Opulenz und Schlichtheit rangiert das zweite Album der Südafrikanerin  Cherilyn MacNeil, das in ihrer neuen Wahlheimat Berlin entstand. Mit seinen komplexen Songstrukturen, seiner musikalischen Dramatik, ist es Arthouse Pop auf allerhöchstem Niveau. Gleichzeitig haben diese neuen, in der Fremde entstandenen Songs eine schimmernde Leichtigkeit, die einen voll sonniger Energie hinweg tragen. Und erst im luftigen Flug bemerkt man die lyrischen Abgründe dahinter, bleiben Zeilen vom Weltuntergang hängen und öffnen sich metaphorische Abgründe über dieses »Tier« Mensch. Und hatten selten so einen schönen Klang wie den, den ihnen Cherilyns Stimme schenkt."

6) Holiday Shores - We couldn't be together
Die Band aus Florida, die im Herbst als Support von Twin Sister durch Deutschland tourte, macht locker-flockigen Surf Pop. Ihr Debütalbum NEW MASSES FOR SQUAW PEAK ist im September in den USA erschienen und hierzulande bislang nur als Import zu haben.

7) Sepalcure - See me feel me
SEPALCURE (VÖ: 25.11.), das Debütalbum von dem gleichnamigen New Yorker Dubstep-Duo, wurde bei Pitchfork mit dem begehrten best new music-Label ausgezeichnet. Auch die Spex ist begeistert: "Das New Yorker Duo nimmt Ideen aus den vergangenen zwei Jahrzehnten, die irgendwann nicht mehr weiterverfolgt wurden und seither als lose Enden herumbaumeln, neu auf und verknüpft sie. (...) Fast nebenbei ist den New Yorkern ein spektakulär gutes Album gelungen."

8) Gang Colours - On Compton Bay
Für Ende Februar ist das Debütalbum THE KEYCHAIN COLLECTION des südenglischen Produzenten Will Ozanne alias Gang Colours angekündigt. 'On Compton Bay' ist ein erster, sehr vielversprechender Vorgeschmack.

9) Korallreven feat Victoria Bergsman - As young as yesterday
Noch ein Duo: Korallreven aus dem schwedischen Göteborg, bei diesem Song jedoch mit Unterstützung von Victoria Bergsman, die bekannt ist für ihren Gesangspart in Peter, Björn & Johns Diskohit 'Young Folks'. Daniel Tjäder, die eine Hälfte von Korallreven, ist übrigens auch Keyboarder bei der Indie-Pop-Band The Radio Dept. Das Album von Korallreven heißt schlicht AN ALBUM BY KORALLREVEN und ist am 18. November erschienen. "AN ALBUM BY KORALLREVEN works best as an album-length experience, its structure suggesting a sort of trip-- spiritual or chemical or otherwise", schreibt Pitchfork. "It's an album of quiet excellence, one that aims to soundtrack your most idle thoughts while romantically demanding your attention."

10) Trailer Trash Tracys - Wish you were red
11) Trailer Trash Tracys - Dies in 55
Das Album des Monats Januar beim Gelben Tango: Das Debütalbum ESTER von den Trailer Trash Tracys, das am 13. Januar bei Domino Records erscheinen wird. Das Londoner Quartett hat sich angeblich nach einer Stockholmer Death-Metal-Bar benannt - oder vielleicht nach dem Modest Mouse-Song!? "Low-lit, hot breathed noise pop that could just as easily be transported from a David Lynch soundtrack... gorgeous", schreibt der NME.

12) Niobe - As long as I can fly
13) Niobe - So much legend
THE CCLOSE CALL (VÖ: 04.11.), das sechste Studioalbum der Kölnerin Yvonne Cornelius alias Niobe, ist in der aktuellen Spex das Album der Ausgabe: "Wie eine psychedelisch gemusterte Sixties-Tapete entrollen sich beim Hören dieses Albums Geschichten wie kleine Hörspiele. (...) Das ist traumwandlerisch schön, kinogleich unterhaltsam und musikalisch hochkomplex, ohne sich dabei völlig im Kunstwollen zu verlieren."

14) Stuart McCallum - Fokey Dokey 
Stuart McCallum, Gitarrist der großartigen Electronica-/Jazz-Formation The Cinematic Orchestra, hat auf dem kleinen britischen Label Naim Edge sein drittes Soloalbum veröffentlicht. Im Zentrum von DISTILLED (VÖ: 28.10.) stehe der "charakteristische, himmlische und atmosphärische Klang von McCallums Gitarre", so der Pressetext. Wunderschön!!

15) Neu! - Vier 1/2
Einminütiges Outro der Düsseldorfer Krautrock-Legenden um Michael Rother und Klaus Dinger.

Nächste Sendung am 16. Januar um 23 Uhr.