Dienstag, 20. Dezember 2011

PLAYLIST VOM 19. DEZEMBER (Jahrescharts)

Platz #12:
1) DAYS von Real Estate - It's real

Platz #11:
2) BURST APART von The Antlers - I don't want Love

Platz #10:
3) SLAVE AMBIENT von The War on Drugs - Best Night

Platz #9:
4) LET ENGLAND SHAKE von PJ Harvey - The last living Rose

Platz #8:
5) SPACE IS ONLY NOISE von Nicolas Jaar - Space is only Noise

Platz #7:
6) SMOTHER von Wild Beasts - Bed of Nails

Platz #6:
7) METALS von Feist - The Bad in each other

Platz #5:
8) KAPUTT von Destroyer - Kaputt

Platz #4:
9) THE DEVIL'S WALK von Apparat - Ash/Black Veil

Platz #3:
10) COASTAL GROOVES von Blood Orange - The complete Knock

Platz #2:
11) APOCALYPSE von Bill Callahan - Riding for the Feeling

Platz #1:
12) GO TELL FIRE TO THE MOUNTAIN von WU LYF - Concrete Gold

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Die zwölf besten Indie-Alben des Jahres...

...hört ihr am Montag 19. Dezember zur üblichen Sendezeit beim Gelben Tango. Auf Facebook ist schon der Countdown losgegangen:

#25 Anna Calvi - ANNA CALVI
#24 Bon Iver - BON IVER
#23 Other Lives - TAMER ANIMALS
#22 SBTRKT- SBTRKT
#21 Dillon - THIS SILENCE KILLS
#20 Explosions in the Sky - TAKE CARE, TAKE CARE, TAKE CARE
#19 James Blake - JAMES BLAKE
#18 Austra - FEEL IT BREAK
#17 Yuck - YUCK
#16 Zola Jesus - CONATUS
#15 When Saints go Machine - KONKYLIE
#14 Future Islands - ON THE WATER
#13 Mogwai - HARDCORE WILL NEVER DIE, BUT YOU WILL
....

Montag, 5. Dezember 2011

PLAYLIST VOM 5. DEZEMBER

1) Erdmöbel - Der blaue Himmel
Kürzlich diesen Song im Deutschlandfunk gehört - und da deutschsprachige Musik hier beim Gelben Tango zuweilen etwas unterrepräsentiert ist, machen Erdmöbel den Auftakt zur Sendung. 'Der blaue Himmel' ist der Eröffnungstrack der im September erschienenen Best-of-Sammlung RETROSPEKTIVE, welche die Kölner am Freitag 11. Mai im Capitol präsentieren werden.

2) Stephin Merritt - The Sun and the Sea and the Sky
Stephen Merritt ist das Mastermind der 1989 in Boston gegründeten Band The Magnetic Fields. Das größte Meisterwerk der Magnetic Fields ist das 1999 erschienene 69 LOVE SONGS, das auf drei CDs tatsächlich 69 von Merritt geschriebene Liebeslieder umfasst. Auf der gerade veröffentlichten Raritätensammlung OBSCURITIES befindet sich seltenes und zum Teil bisher unveröffentlichtes Material von den Magnetic Fields sowie diversen anderen Projekten Merritts, zum Beispiel einige Songs, die Merritt für ein Science-Fiction-Musical geschrieben hat. "An unexpectedly coherent collection from an important band", meint Pitchfork.

3) David Byrne - This must be the place (live from Austin, TX)
'This must be the place' - nach diesem alten Hit der Talking Heads wurde der aktuelle Kinofilm mit Sean Penn in der Hauptrolle benannt. Penn spielt darin den alternden Rockstar Cheyenne, der aus der Lethargie seines Alltags ausbricht und sich auf die Suche nach dem Peiniger seines Vaters macht. Die Story klingt schräg, doch der Film ist ganz hervorragend, ein Roadmovie der etwas anderen Art, auch dank der wundervollen Musikauswahl. Talking Heads Mastermind David Byrne hat sogar einen kurzen Dialog mit Penn alias Cheyennne und singt zusammen mit einem Chor den Titelsong. Cheyennes Ex-Band aus dem Film nennt sich übrigens Cheyenne and the Fellows - eine eindeutige Anspielung auf Siouxsie and the Banshees. Und dass Penn so aussieht wie Robert Smith, ist auch kein Zufall...

4) The Cure - M
...und auch kein Zufall, dass The Cure mal wieder zu hören sind beim Gelben Tango. Der Song 'M' von ihrem 1980 erschienenen zweiten Album SEVENTEEN SECONDS richtet sich an Robert Smiths spätere Ehefrau Mary. Am 2. Dezember ist übrigens ein neues Live-Album von The Cure erschienen: BESTIVAL LIVE 2011.

5) Crystal Stilts - Frost inside the asylum
6) Crystal Stilts - Radiant Door
Im Mai waren die Crystal Stilts mit ihrem aktuellen Album IN LOVE WITH OBLIVION beim Gelben Tango zu hören. Nun hat das Postpunk-Quintett aus Brooklyn eine neue EP herausgebracht: RADIANT DOOR (VÖ: 18.11.) - "full of gleaming keyboard lines and jangly guitars casting sun on everything in sight. For a band that has proven it can do darkness just as well, RADIANT DOOR is exactly as its title suggests-- the brighter side of one of America's best psych-pop bands", schreibt Pitchfork.

7) Peaking Lights - Hey sparrow 
Für Frank Sawatzki vom Musikexpress ist '936' von den Peaking Lights die Platte des Jahres - "-was sonst?" Das Duo aus Wisconsin verbinde Dub, Psychedelic, Minimal House, Disco und Krautrock mit einer ausgeprägten Sensibilität für echten Popappeal, ist in der Presseinfo zu lesen. Seit 18. November ist '936' über Domino Records nun auch in Deutschland zu haben.

8) Gonjasufi - Nikels and Dimes
"Ein sufitischer Yogalehrer, der aus der Wüste Nevadas nach Los Angeles umsiedelt, sich dort mit einem Beatbastler namens The Gaslamp Killer zusammentut und ein Album rausbringt, das von Avantgarde-HipHop über Blues und Psychedelia bis hin zu Soul-Samples und Sitars alles in einen Topf haut" - die Rede ist hier von Gonjasufi, ein Zitat aus einer Plattentests-Rezension seines großartigen 2010er Debütalbums A SUFI AND A KILLER. Für Anfang 2012 ist auf Warp Records ein neues Mini-Album angekündigt, auf dem auch 'Nikels and Dimes' zu finden sein wird.

9) Raleigh Moncrief - Lament for Morning
"Wenn man Raleigh Moncrief hört, muss man an alles denken, außer an Simplizität", schreibt byte.fm auf seiner Magazinseite. "Weder der Name des Künstlers, noch seine Platte lassen Begriffe wie Einfachheit oder Schlichtheit aufkommen. Und doch scheint der Musiker mit genau jenen Elementen zu spielen. WATERED LAWN (VÖ: 02.12.) ist das Debüt des Elektro-Tüftlers und mutet unendlich vertrackt, verzwickt und genial an. (...) Ein Album, das getrost als ein gigantisches Zusammenspiel aus Simplizität und perfektionistischer Akribie bezeichnet werden kann. Raleigh Moncrief greift hier zu den einfachsten und gleichzeitig verwirrendsten Mitteln. Dissonanz und vermeintliches Nicht-im-Takt-sein lassen die Aufmerksamkeit steigen und schaffen es kurrioserweise, den Fokus auf das Gesamtwerk zu lenken. Nicht die simplen Einzelteile werden wahrgenommen, sondern ihr glanzvolles Zusammenspiel. Herausragend bleibt die immer wieder eingesetzte Konzertgitarre, die so gar nicht zur elektronischen Musik passen mag. Die gezupften Saiten wollen immer wieder den Kampf um die Vorherrschaft im Song kämpfen und prallen an der Lässigkeit der Elektronika ab. Die lässt den Gitarrenklängen einfach den Raum, den die benötigen. Durch genau diese Lässigkeit, diese bewusst eingesetzte Dissonanz, diese in Perfektion abgestimmten Unstimmigkeiten schafft Raleigh Moncrief ein Album, das als Gesamtwerk genauso genial ist, wie in all seinen einzelnen Fragmenten."

10) Kate Bush - Misty 
"Elfengesang, Ausdruckstanz und die Poesie menschlicher Abgründe. Mit dieser erstaunlichen Mixtur sprengt Kate Bush Ende der 70er-Jahre die Kategorien der Popmusik. Ihre zauberhaften Songs sind Kunstwerke. Sie ist die ungewöhnlichste Singer/Songwriterin, die England jemals hervorgebracht hat. Eine unabhängige Frau, die zur Wegbereiterin für nachfolgende Generationen wird", schreibt der Musikexpress in seiner Legendenserie über die 53-Jährige, die unter anderem Antony & the Johnsons, Björk, PJ Harvey, Radiohead oder die Wild Beasts maßgeblich beeinflusst hat. Am 18. November ist ein neues Album von Bush erschienen, das erste seit sechs Jahren: 50 WORDS FOR SNOW - und wie der Titel schon verrät, handelt es von Schnee und dem Winter. Eine Anspielung auf die Legende, dass Eskimos fünfzig verschiedene Wörter für Schnee in ihrem Wortschatz haben, was wohl doch nicht stimmt, Bush aber nicht davon abhält, trotzdem fünfzig Wörter für Schnee zu finden. Wofür Plattentests im Gegenzug "20 Words for Kate Bush" findet: "Sphärisch. Melancholisch. Berührend. Verletzlich. Traurig. Ruhig. Liebevoll. Unbeschwert. Romantisch. Würdevoll. Wohltuend. Gemächlich. Intensiv. Gehaltvoll. Eigentümlich. Ästhetisch. Expressiv. Eindringlich. Schwermütig. Unvergleichlich."

11) Youth Lagoon - Montana
12) Youth Lagoon - Cannons
Das Album des Monats Dezember beim Gelben Tango: THE YEAR OF HIBERNATION (VÖ: 18.11.) von Youth Lagoon, das ihr schon in der letzten Sendung hören konntet. "A record for pulling up the covers and dreaming and then venturing out to the town to see the strange and magical world of encroaching adulthood", schreibt Pitchfork. "The anthemic 'Cannons' starts off with Powers singing, 'Rolling up the windows of my '96 Buick so the rain can't get inside of it,' and that pretty much sums it up: The record mixes feelings of protection and safety with the tug of adventure and wraps it in compulsively listenable music that explodes at just the right moments."

13) Beach House - Used to be
Beach House, das wundervolle Baltimorer Dreampop-Duo um die charismatische französische Sängerin Victoria Legrand, schaffte 2010 mit TEEN DREAM den Durchbruch. Beim Gelben Tango war es das Album des Jahres 2010. Die Alben des Jahres 2011 hört ihr in zwei Wochen - der Countdown dazu startet morgen hier....

Nächste Sendung: Gelber-Tango-Jahrescharts am 19. Dezember um 23 Uhr.