Mittwoch, 17. Dezember 2014

PLAYLIST VOM 17. DEZEMBER

1) The Smashing Pumpkins - Try, try, try
2) The Smashing Pumpkins - Being beige
3) The Smashing Pumpkins - Tonight, tonight
Ein paar ausgewählte Verrisse des neuen The Smashing Pumpkins-Albums MONUMENTS TO AN ELEGY (VÖ: 5.12./BMG): "Eine billige 30 Seconds To Mars-Kopie, die sich mit epischem Getrommel und der Subtilität eines Presslufthammers durch einen unterdurchschnittlichen Eurovision-Song-Contest-Beitrag für San Marino wälzt. (…) Geistesabwesend döst sich der glatzköpfige Alleinherrscher durch die nichtssagende Trantüte 'Being Beige'" (laut.de). "Weder Fisch noch Fleisch. Viele Stücke plätschern nebenher und wirken als Füllwerk" (Pretty in Noise). "Ein Meer an Mittelmäßigkeit, in dessen Tiefe sogar Platz für den Schlager 'Run To Me' ist" (Musikexpress). "Und war Billy Corgan letztlich gar kein Existenzialist und Träumer, sondern einfach nur schwer depressiv?" (SPIEGEL ONLINE) -- Ist die Alternative-Rock-Kultband der 90er wirklich so tief gestürzt? Die Wahrheit liegt so oft irgendwo in der Mitte.

4) Neneh Cherry - Everything 
Das Comeback des Jahres und ein Paradebeispiel, wie Mainstreamerfolg auch künstlerische Freiheit mit sich bringen kann. "Cherrys erstes Soloalbum seit 18 Jahren ist das Beste, was dem Pop 2014 passieren konnte", schreibt gar der Musikexpress über BLANK PROJECT. "Und das keinesfalls wegen der warmen Erinnerungsfetzen an ihre Urban-Soul-Hits aus den 90ern, die Cherrys Name ins Gedächtnis spült, und deren Sound gerade so angesagt ist. Im Gegenteil, BLANK PROJECT ist das Comeback der Avantgardistin Cherry, die sie war, bevor sie MTV-Starlet wurde. Und es ist, was der Titel verspricht: die Zurückführung der Popmusik auf die reine Form, wie sie so stilsicher lange niemand geleistet hat."


5) Dean Blunt - X
6) Dean Blunt - Forever
7) Dean Blunt - Punk
8) Dean Blunt - 100
Ein Konsensalbum des Plattenherbsts: Dean Blunts BLACK METAL (VÖ: 31.10./Rough Trade Records). Der Albumtitel ist missverständlich. Und das kann er ruhig sein. Denn, so erläutert die taz: "Die Musik spricht für sich. Und sie tut das auf bewunderungswürdige Weise: in your face, mal euphorisiert treibend, mal hochtourig tuckernd. In anderen Momenten klingen die Songs dann verletzlich und verwundbar. In seiner Musik kommt vieles auf eine Weise zusammen, wie man es noch nie in einem Zusammenhang gehört hat. Auch wenn einem iTunes weis machen will, dies sei 'Indie Rock', Blunt ist immun gegen Zuschreibungen jeglicher Art. Er weist sie umstandslos zurück und behauptet im nächsten Song das Gegenteil."

9) Charlie Cunningham - Plans
10) Charlie Cunningham - Lights off
Das Haldern Pop lobt ihn als "eines der größten neuen Talente aus Großbritannien": Charlie Cunningham war auf Tour mit King Creosote und begleitet aktuell die Mighty Oaks. Seine OUTSIDE THINGS EP (VÖ: 14.11./Outset Recordings) erinnert zuweilen an José González.
--------------- (zweite Stunde) ---------------
11) Arca - Thievery
12) Arca - Sisters
13) Arca - Family violence
Ein Mann der Stunde ist Alejandro Ghersi alias Arca mit seinem gefeierten Debütalbum XEN (VÖ: 31.10./Mute Records). "Ein futuristisches Opus, das sich trotz einer wahren Welle von elektronischen Produktionen zwischen Ambient, Soul und Pop zurzeit klar abhebt", lobhudelt der Musikexpress. "Die Welt hat zuletzt ja überaus gespannt auf die neuen Werke von Aphex Twin und Flying Lotus gewartet. Jetzt stiehlt ihnen ein Xen-Meister die Show." Der gebürtige Venezolaner, der bereits mit Kanye West und FKA Twigs zusammengearbeitet hat, ist übrigens von Björk als Produzent ihres neuen Albums (für 2015 angekündigt) engagiert worden.

14) Andy Stott - Violence
15) Andy Stott - Science and Industry
16) Andy Stott - How it was
17) Andy Stott - Faith in Strangers
2014 war wieder mal ein gutes Jahr für Liebhaber elektronischer Musik: Arca, Flying Lotus, Aphex Twin, Caribou. Unbedingt in diese Liste gehört auch Andy Stott. Auf FAITH IN STRANGERS (VÖ: 21.11./Modern Love) glänzt der Produzent aus Manchester mit spannendem und vor allem abwechslungsreichem Industrial-Techno. "Nie zuvor klang Stott unheimlicher, selten war seine Musik besser", attestiert auch Spex. "FAITH IN STRANGERS ist düster, urban, knochentrocken und schmerzlich reduziert. Stott bringt mit Bass, Entschleunigung, Schönheit und Pop-Appeal die üblichen Zutaten seiner eigenartigen Soundmagie in Bewegung. Ihre Konstellation fällt dieses Mal einzigartig aus." Das Album des Monats Dezember beim Gelben Tango.


Album des Jahres - Platz #3:
18) KIASMOS von Kiasmos - Dragged

Album des Jahres - Platz #2: 
19) CLOSE TO THE GLASS von The Notwist - They Follow Me

Album des Jahres - Platz #1:
20) SOMEDAY WORLD von Eno+Hyde - Mother of a Dog 21) A Man wakes up 22) Big Band Song 

Nächste Sendung am Mittwoch 21. Januar 2015 von 21-23 Uhr 

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