Montag, 21. November 2011

PLAYLIST VOM 21. NOVEMBER

1) M83 feat. Zola Jesus - Intro
Ganz viel Dreampop gibt's in der heutigen Sendung. Den Auftakt dazu macht M83 mit seinem Konzeptalbum über Träume namens HURRY UP, WE'RE DREAMING (VÖ: 14.10), in dessen 'Intro' die wundervolle Zola Jesus einen Gastauftritt hat.

2) Mazzy Star - Still cold
3) Mazzy Star - Common burn
Mazzy Star sind zurück. Fünfzehn Jahre nach ihrem letzten Album AMONG MY SWAN (von dem der Song 'Still cold' stammt) hat die shoegazende Dreampop-Band um die charismatische Sängerin Hope Sandoval nun die Single COMMON BURN veröffentlicht. Für Anfang 2012 ist zudem ein neues Album angekündigt. Mazzy Star gründeten sich 1989, als sich Sandoval mit David Roback von Opal zusammentat. Ihren größten Hit hatten Mazzy Star 1994 mit 'Fade into you', der auf MTV und im Radio rauf und runter gespielt wurde.

4) Yuck - Soothe me
Das fantastische Debüt von Yuck war im März Album des Monats beim Gelben Tango. Intro wählte das Album just auf Platz 8 ihrer Jahrescharts. Auf der Deluxe-Wiederveröffentlichung des Albums befindet sich der Song 'Soothe me'. Mehr Infos zu Yuck findet ihr in den alten Playlists.

5) Niels Frevert - Frustrationstoleranz, Herr Frevert
"Niels Frevert ist nicht der schnellste Songwriter der Welt. Nur drei Platten hat er seit 1997 veröffentlicht. Gut Ding braucht Weile", schreibt der Musikexpress anlässlich seiner neuen Platte ZETTEL AUF DEM BODEN (VÖ: 04.11.). "Geschichten wie die vom Eichhörnchen fütternden Wittwer in 'Schlangenlinien' müssen erst einmal erlebt werden, bevor sie zu melancholisch-verhaltenen Song-Juwelen verarbeitet werden können. Auf ZETTEL AUF DEM BODEN finden sich zehn solcher Juwelen."
Am Mittwoch 7. Dezember wird Frevert sein neues Album zusammen mit seiner Band im Kulturzentrum Faust vorstellen.

6) New Animal - Other Side
7) New Animal - Still in mind
Meine Entdeckung des Monats: Kris Hermstad und Derek Budnette aus Atlanta bilden das Psychpop-Duo New Animal, das nicht nur namentlich an Animal Collective erinnert, trotzdem aber einen eigenen Sound hat. New Animal haben zwar (noch) keinen Plattenvertrag hat, vermarkten sich aber sehr fleißig über diverse Internetplattformen wie Soundcloud, Twitter und Youtube selbst. Auf ihrer bandcamp-Seite gibt es ganz viele Musik kostenlos zum Download.

8) Dillon - Thirteen thirtyfive
Das Album des Monats November beim Gelben Tango: THIS SILENCE KILLS ist am vergangenen Freitag 18. November erschienen. "Spät im Jahr bewirbt sich Dillon um den Titel des besten Albums aus Deutschland 2011", schreibt Plattentests. "Die 23-Jährige hat gute Chancen - nicht nur bei Fans von Joanna Newsom und Björk."

9) Atlas Sound - Angel is broken
Ein alter Bekannter des Gelben Tango: Bradford Cox mit seinem Soloprojekt Atlas Sound. PARALLAX (VÖ: 04.11.) sei eine musikalische Reise auf dem Traumschiff, sie führe durch eine Welt sphärischer Klang-Hymnen und elektronischer Akustik, wie Intro schreibt: "Der Heimathafen von Atlas Sound ist die Galaxis, in der Ambient, Dream-Pop und Shoegaze zu einer halluzinogenen Mischung verschwimmen."

10) Tycho - Epigram
Der Blogger und Grafikkünstler ISO50 - im richtigen Leben: Scott Hansen - macht seit einigen Jahren 'nebenbei' auch noch Musik. Mit seinem Ambient-/Electronica-Projekt namens Tycho hat Hansen am 11. November das neue Album DIVE veröffentlicht. "Herausgekommen ist ein unendlich elaboriertes und schönes Ambient-Geflecht", schreibt auftouren.de. "Eine Platte, die anfangs gefällt und dann später immer größer, vielschichtiger und interessanter wird. Eine friedvollere Platte ist in diesem Jahr wohl nicht erschienen."

11) DJ Cam feat. Chris James - Swim
Obwohl DJ Cam seit 1994 bereits sechs Alben herausbrachte, wurde ich erst durch den Plattenladen meines Vertrauens auf den gebürtigen Franzosen aufmerksam. Sein siebtes Album heißt passenderweise SEVEN (VÖ: 21.10.). "SEVEN ist ein Weltraum-Album", schreibt byte.fm auf seiner Webseite. "Hinter jeder noch so fernen Weltraumexpedition steckt immer ein Mensch und so zählt auch DJ Cam auf die Unterstützung irdischer Wesen. Im Stück 'Love' singt die Britin Nicolette, die bereits für Massive Attack sang, an anderer Stelle der Stateless-Sänger Chris James. Dessen Bootsy-Collins-Soul-Stimme schimmert in 'Ghost' zu Beats, die vom Londoner Produzenten SBTRKT geliehen sein könnten. Galaktisch dann wieder '1988' mit der Stimme der französischen Sängerin Inlove, eine Künstlerin, die auf DJ Cams eigenem Label Inflamable veröffentlicht. Vielleicht steckt aber auch Róisín Murphy dahinter, die Stimmen ähneln sich sehr."

12) Youth Lagoon - Daydream
13) Youth Lagoon - Posters
Hinter Youth Lagoon steckt der 22-jährige Trevor Powers aus einer amerikanischen Kleinstadt in der Pampa (wer es genau wissen will: Boise, Idaho). Weil es dort ja nicht wirklich was zu tun gibt, zog sich Powers in sein Zimmer zurück und fing an, Songs zu schreiben. Kommt euch diese (PR-)Story auch bekannt vor!? Nun gut. Hype hin oder her: THE YEAR OF HIBERNATION (VÖ: 19.11) ist ein großartiges Album "Die Lieder haben Hand und Fuß, spielen hin und wieder den alten Postrock-Trick der langsam anschwellenden Songstrukturen, um sich am Ende in sakraler Schönheit aufzulösen", schreibt auftouren.de. "Bestes Beispiel hierfür ist wohl das hymnische 'Montana', das aus ziemlich simplen Klaviermotiven eine unfassbar wuchtige Dynamik entwickelt und die ohnehin schon eindringlich leidende Stimme Powers' so in eine anmutige, beinahe spirituelle Aura hüllt." Das einflussreiche Pitchfork vergleicht den jungen Powers sogar mit Szenegrößen wie Modest Mouse und Galaxie 500 und zeichnet dessen Debütalbum mit einer 8.4-Wertung als 'best new music' aus.  

Nächste Sendung am 5. Dezember um 23 Uhr.

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