Montag, 6. Mai 2013

PLAYLIST VOM 6. MAI

1) Vondelpark - California Analog Dream
2) Vondelpark - Seabed
SEABED (VÖ: 12.4./R&S Records) heißt das verträumte Debütalbum des Londoner Trios Vondelpark. Wie fein gestanzte Puzzleteile fügten sich darauf Klänge zusammen und ergänzten Kontext um Kontext, schwärmt Auftouren.de. Diese Schlafzimmermusik habe Referenzen "zum Dream Pop von jj oder Beach House, Verästelungen zu Chillwave von Tycho, zur reduzierten Ästhetik von The xx oder auch zum modernen Soul von James Blake."

3) Joasihno - Some Light
Kürzlich ganz großartig bei Feinkost Lampe: Joasihno mit ihrem neuen Album A LIE, das am 5. April beim Notwist-Label Alien Transistor erschienen ist. "Die Kunst dieses Albums ist es, Störgeräusche so geschickt zu verteilen, dass sie immer wieder von Melodien aufgefangen werden", schrieb kürzlich die taz. "Die wiederum werden durch die Störgeräusche davon abgehalten, allzu süßlich und sanft zu wirken."
 
4) Sam Amidon - My Old Friend
5) Sam Amidon - He's taken my Feet
Am 17. Mai wird beim Weltmusiklabel Nonesuch Records Sam Amidons neues Album BRIGHT SUNNY SOUTH erscheinen. Obwohl die erste Single 'My Old Friend' so wundervoll idyllisch klingt, täuscht der sonnige Titel des Albums. Der Ehemann von Beth Orton beschreibt sein neuestes Werk gar als einsamen verschlungenen Pfad, "aus düsteren Ecken des Inneren". Was der US-Folkmusiker damit meint, wird bei dem noisigen 'He's taken my Feet' deutlich. Das Album des Monats Mai beim Gelben Tango.

6) The Flaming Lips - Try to explain
Selbst belastbare und experimentierfreudige Hörer bekämen bei den Flaming Lips zuverlässig Begleiterscheinungen wie Herzrasen, Augenliderflattern, Gesichtsmuskelzuckungen und Gehörgangjuckreiz - und mit dem neuen Album hievten die Musiker um Wayne Coyne ihr Gesamtkonzept zweifellos auf eine neue Stressteststufe. So formuliert der Musikexpress seine - jawohl!! - Lobeshymne für THE TERROR (VÖ: 5.4./Cooperative Music).

7) Bibio - A tout a l'heure
Die Verschmelzung von Electropop und Indiefolk zu einem pastellfarbenen, auralen Gemälde voller Sinnlichkeit und Schönheit - so preist Warp Records das neue Album von Stephen Wilkinson alias Bibio an. SILVER WILKINSON wird am kommenden Freitag veröffentlicht.

8) Tame Impala - Mind Mischief (Ducktails Remix)
9) Lower Plenty - How low can a Punk get
Der nächste Indie-Import aus Down Under: Die Lo-Fi-Folkies Lower Plenty, benannt nach einem Melbourner Vorort. Ihre aktuelle Platte HARD RUBBISH wurde vom australischen Musikmagazin MESS+NOISE zum Album des Jahres 2012 ausgezeichnet - noch vor Tame Impalas Meisterwerk LONERISM. Seit Anfang April ist HARD RUBBISH nun auch hierzulande erhältlich, als Bonus-CD enthalten ist das Debütalbum MEAN.

10) Iron & Wine - New Mexico's No Breeze
11) Iron & Wine - Lover's Revolution
"Der vielleicht beste Songwriter des 21. Jahrhunderts", schwärmt der Musikexpress über Sam Beam alias Iron & Wine. Völlig zurecht. Sein fantastisches fünftes Album GHOST ON GHOST ist am 12. April bei 4AD erschienen. "Beam läuft in diesen zwölf Songs zur Hochform auf, seine Musik besitzt heute die Ausgeschlafenheit der besten Steely-Dan-Songs, sie erinnert an die Verschwendungssucht eines Todd Rundgren in den frühen 70er-Jahren und findet mit schöner Regelmäßigkeit wieder zu sich selbst zurück. Die Bläser- und Streicher-Arrangements tragen längst so etwas wie ein Gütesiegel, sie untermalen die Songs, überschreiben sie für ein paar Sekunden, sie verleihen ihnen die akustischen Ausrufezeichen auf dem gedämpften musikalischen Feld, das Beam mit seiner sanften Stimme so wunderbar bestellt."

12) Junip - Walking Lightly 
Zwölf Jahre, das dürfte mittlerweile jeder wissen, brauchten Junip, um ihr Debütalbum FIELDS aufzunehmen; die Solokarriere von José Gonzalez kam den Jungs dazwischen. Für ihr neues Album JUNIP (VÖ: 19.4./City Slang) brauchten die Schweden dagegen lediglich zweieinhalb Jahre. Ansonsten alles beim Alten.

13) Dinger Japandorf - Kittelbach Symphony
Der 2008 verstorbene Klaus Dinger gehört zu den Pionieren des Krautrock, er spielte bei den frühen Kraftwerk, später bei Neu! und La Düsseldorf. Mit seinem sehr eigenen, monotonen Schlagzeugstil bei Neu! ist Dinger bis heute stilprägend geblieben. Kurz vor seinem Tod arbeitete er mit in Düsseldorf anässigen japanischen Musikern an dem Projekt Dinger Japandorf, das nun am 22. März posthum auf dem Grönemeyer-Label Grönland veröffentlicht worden ist.

Nächste Sendung am 20. Mai um 23 Uhr

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